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Großprojekt in Zürich: 27 Breitwangentreppen

Fachjournal Frammelsberger 07/2016

Vor wenigen Tagen montierten wir die letzte Treppe eines Wohnungsbaus in Zürich. Den Auftrag über 27 Breitwangentreppen erhielten wir von Implenia, dem größten Baukonzern der Schweiz. Im Ausschreibungsverfahren setzten wir uns gegen drei Mitbewerber durch. Ausschlaggebend hierfür war das Vergabegespräch, in dem wir durch eine fachlich einwandfreie Beratung, eine auf die Anforderungen der Auftraggeber zugeschnittene Konzeptlösung, sowie eine realistische und flexible Terminplanung überzeugen konnten.

tl_files/fachjournal/fj-2016-07/fj-7-2016-zuerich1.jpgDas Gebäude ist eine Mischung aus Stahlbeton- und Holzbauweise. Das 5-geschossige Gebäude verfügt über Penthousewohnungen, in die wir 27 baugleiche Treppen planen, produzieren und fertigen durften. Die Synergieeffekte, die sich aus einer großen Stückzahl ergeben, sind aus unternehmerischer Sicht natürlich äußerst interessant. Dank moderner CNC-Technik konnten wir diesen Vorteil auch voll ausschöpfen.

Besonderen Wert legte der Auftraggeber auf Termintreue und Abstimmung bei der Montage. Wir montierten in zwei Abschnitten mit 13 bzw. 14 Treppen. Unser Montagetrupp benötigte nur drei Tage für einen Abschnitt, inklusive An- und Abfahrt von Oberkirch wohlgemerkt. Schon gegen 15:30 h des letzten Montagetages marschierten unsere Monteure sichtlich zufrieden in die Produktionshalle ein. Das lag unter anderem an der guten Logistikplanung. Die Treppen wurden so verpackt, dass sie mit dem Autokran problemlos in den fünften Stock gehoben werden und dann mit einem Hubwagen an ihren Einbauort geschoben werden konnten. Insgesamt verbauten wir 10,8 to Material für dieses Projekt, darunter 430 m2 Dreischichtplatten.

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Doch trotz der "Serienfertigung" mussten die Treppen hohen architektonischen Ansprüchen genügen. Die Wandwangen (aufgesattelt) bedecken den gesamten Bereich unterhalb der Stufen bis auf den Boden hinunter. Handlauf und Lichtwange verschmelzen zu einem massiven Bauteil. (siehe Bild) Gemäß den schweizerischen Richtlinien dürfen die Abstände zwischen den Stufen max. 12 cm betragen. Bei normaler Stufenstärke wäre also ein Durchfallschutz in Form von Leisten zwischen den Stufen notwendig gewesen. Da die Treppe im direkten Blickfeld beim Betreten der Wohnung liegt, entschied man sich für die etwas teurere aber gestalterisch bessere Lösung mit dickeren Stufen. Mit 8 cm dicken Stufen in Eiche massiv, schafften wir es die Vorgaben einzuhalten. Alle Bauteile wurden von uns grundiert und dann bauseits endbehandelt.

Mit diesem Projekt haben wir uns selbst bewiesen, dass wir in der Lage sind, große Projekte termingetreu, wirtschaftlich und qualitativ hochwertig ausführen zu können. Bestätigt hat uns das auch unser Auftraggeber mit einer mangelfreien Abnahme.

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